Historische Gruft auf dem ehemaligen Friedhof in Nexdorf entdeckt

24.07.2025 Franziska Dorn

Beate Jahre aus Nexdorf befürwortet den Erhalt der Gruft auf dem ehemaligen Friedhof in Nexdorf.

Bei der Rasenpflege auf dem Gelände rund um die Kirche in Nexdorf kam es zu einem unerwarteten Vorfall. Ein Teil der Erde auf dem ehemaligen Friedhof ist eingebrochen und hat eine historische Gruft freigelegt. Es scheint, dass dort zwei Personen bestattet wurden. Eine der Bestattungen ist in einem noch erhaltenen Sarg aus Eichenholz, während die zweite, vermutlich früher bestattete Person, in einem Sarg liegt, der bereits erheblich zersetzt ist.

Für die Begutachtung der Gruft wurde der ortsansässige Restaurator Ralph Schirrwagen hinzugezogen. Die Gruft ist mit einer gemauerten preußischen Kappe versehen. Die Wände der Gruft sind geputzt und gestrichen. Besonders auffällig ist der umlaufende schablonierte Oberwandfries, der mit einer Blattranke verziert ist und von dem Experten auf das frühe 20. Jahrhundert datiert wird. Auch der Stil und die Ornamentik des Frieses passen dazu. Am Kopfende der Gruft ist über dem Fries ein dunkelgraues Kreuz aufgemalt. Der Sargdeckel des Eichenholzsarges ist geschwungen profiliert und mit metallenen Beschlägen und mit einer Inschrift "Ruhe sanft" und "Wiedersehen" versehen. Zudem sind Abdrücke von Palmwedeln oder Strahlen zu erkennen. Der hellgrüne Anstrich der Wände könnte auf die Verwendung eines kupferhaltigen Pigments, möglicherweise Grünspan, hindeuten, schreibt Ralph Schirrwagen weiter in seinem Gutachten.

Nach Besichtigungen und Beratungen haben die Verantwortlichen von der Evangelischen Hoffnungskirchengemeinde Trebbus und Umland entschieden, die Gruft zu sichern und zu erhalten.

„Das wir die Gruft sichern, ist nicht nur eine notwendige Maßnahme, um Unfälle zu vermeiden, sondern auch ein Beitrag zur Bewahrung der Geschichte und Kultur der Region“, sagt Beate Jahre aus Nexdorf, die sich gemeinsam mit Michael Langer aus Buchhain um das überraschende Fundstück auf dem Kirchengrundstück kümmert. Die Kosten für die Sicherung in Höhe von 3.000 Euro tragen die Evangelische Kirchengemeinde, die Stadt Doberlug-Kirchhain und der Evangelische Kirchenkreis Niederlausitz.

 

 

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