29.08.2025 Markus Herrbruck
Projekt ökumenisches Begegnungscafè Finsterwalde steht kurz vor dem Start Eröffnung: Freitag, 12.9.25 | 15 Uhr | Berliner Straße 19 Finsterwalde
Manchmal fügen sich die Dinge so, dass aus einer Idee Wirklichkeit werden kann. Am Anfang steht eine Frage: Wie können wir Menschen erreichen, wie können wir als Kirchengemeinden Begegnung ohne dicke Kirchentüren ermöglichen? Da ist das Angebot Anfang des Jahres: Wollt ihr einen Laden in der Berliner Straße mieten? Also da, wo viele Menschen unterwegs sind. Zum Starttreffen ist es eine große Runde, die miteinander überlegt und plant.
„Maria und Martha“ so soll es an der Schaufensterscheibe stehen.
Was wünschen wir uns? Da sind die offene Tür und die Einladung zu einer Tasse Kaffee gegen eine Spende. Oder vielleicht ein Stück Kuchen und Worte füreinander. Eben Maria und Martha. Diese beiden Frauen aus der Erzählung der Bibel. Beide begegnen Jesus. Die eine bewirtet, die andere hört zu. Beides ist wichtig. Beides ermöglicht Begegnung und Gespräch. Ob sich der eine oder andere etwas von der Seele reden kann, ob er ein Gesprächspartner findet, Atem holen kann oder einfach nur den guten Kaffee genießt, alle sind willkommen.
Das sind die Regale, in denen fair gehandelte Waren probiert und gekauft werden kann, da sind Informationen über die Kirchengemeinden der Stadt.
Manchmal ist abends noch Licht: Im Begegnungscafè treffen sich kleine Gruppen. Sie basteln, singen, essen gemeinsam. Wer weiß, was sich da entwickelt und was da wächst.
Wie wird das Begegnungscafè angenommen? Was wird sich entwickeln? Zwei Jahre lang wollen wir probieren und dranbleiben. Dann sehen wir weiter. Die große Gruppe von Ehrenamtlichen aus der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde lassen das Café auch zu einem intensiven ökumenischen Projekt werden. Schon das ist eine mutmachende Erfahrung.
Markus Herrbruck